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Samstag, 9. Februar 2013

Solang ich schreibe



Mein Leben bestand aus Magie und der Hölle auf Erden
und das ist nicht übertrieben, reservier mir einen Platz
zwischen den Sternen, doch bis es soweit ist,
muss ich noch ne Menge lernen.
Zum Beispiel was Konstanten sind und dass mein
inneres Kind auf Rache sinnt.

Mit jedem Jahr entferne ich mich
immer weiter von der dunklen Zeit, und das ist gut so.
Die Sonne geht unter, die Sonne geht auf
und ich lauf einfach weiter am letzten Tag des Jahres,
am letzten Tag der Zeit.
Neues Jahr, Neustart, Reboot…von mir aus gern.

Gut.

 
Ich bin ein Blatt im Wind, bin ein Vater ohne Kind,
hab gelernt zu verstehen und einzusehen
dass manche Dämonen niemals gehen.
Doch ich hab auch die Engel gesehen,
die in meiner Not neben mir standen.

Ich bin nicht der Beste und ich bin nicht das Letzte,
hab die Hölle auf Erden gesehen, nein, ihr müsst das nicht verstehen.
Meine Kraft war fast völlig aufgebraucht, keiner hat‘s geglaubt,
doch dann bin ich wie ein Phönix aus der Asche wieder aufgetaucht.
Wieder und wieder spielt die Welt die gleichen Lieder
bis wir alle verrückt werden, wenn wir es nicht eh schon waren,
das ist der Schweiß, der in meinen Haaren klebt,
das ist der Geist, der durch die Hallen meines Lebens schwebt.
Das ist mein geschundenes Ich, dass sich ab heute nicht mehr quält.


Mein letzter Morgen, die Sonne, die ein letztes Mal
auf schmutzige Straßen und Wege fällt,
die das letzte Mal durch die Jalousie mein Reich erhellt,
und ein letzter Blick in den Spiegel bringt finale Antworten,
ein Lächeln schleicht sich unbemerkt auf meine Lippen,
das neue Jahr ist grad mal ein Stunden alt
und all meine guten Vorsätze sind längst Vergangenheit,

bin trotzdem mit mir im Reinen…solang ich schreibe.