In den Winden der Zeit gleiten wir auf Schwingen dahin,
und versuchen zu verstehen, die Dinge um uns herum,
unser Blick geht gen Himmel, wir suchen den Sinn,
in dieser Konfusion sind wir wie Blätter im Wind.
Und wenn ich dich anschaue, dann seh‘ ich ein Kind,
ein Kind mit großen Augen und ebensolchem Herzen,
ich will dich behüten, vor dieser Welt,
und vor dem, was Sie mit sich bringt,
was so unvermeidbar scheint, vor schrecklichen Schmerzen.
Doch dann wird mir bewusst, ich kann es nicht schaffen,
und falls ich` s versuchte, ich mach mich zum Affen.
Denn du musst selbst das Laufen lernen,
ohne fallen geht es nicht, du musst dich entfernen.
Obgleich entfernen bedeutet keineswegs verlassen,
da gibt es Unterschiede, die ich erst noch lernen muss,
hab aufgehört, die Vergangenheit zu hassen,
Sie war nur das, was Sie war,
nicht mehr und nicht weniger,
dass wird mir jetzt klar.
Die Tränen auf deinen Wangen waren nicht vergeblich,
keine Einzige von ihnen, jede hatte Substanz,
du hast es nicht bemerkt, das Licht brach sich in ihnen,
du warst wie tausend Sonnenstrahlen, du warst ihr Glanz.
Das ist Schönheit, die man nicht leugnen kann,
Schönheit, in jeder Geste, in jedem Ausdruck,
ich spreche nicht von Diamanten oder Schmuck,
kann es kaum erklären, du musst es sehen,
mit wachem Blick, dann wirst du verstehen.
Mein Blick ruht auf deinen Händen,
sie sind ganz ruhig, doch dein Antlitz lebt auf,
und ich bin stolz und dankbar, wenn du erzählst,
weil du mich zu deinem Zuhörer wählst.
Und ich könnte ewig hier sitzen
und deinen Worten lauschen,
um keinen Preis würd` ich tauschen,
dieser Moment ist augenblicklich Ewigkeit.
Irgendwann werde ich verstehen,
werde das ganze Bild vor mir sehen,
dann kann ich alles greifen,
kann den Rest dann von mir streifen.
Mein Blick geht weit Richtung Horizont,
weiß nicht, was er für uns plant,
ich hab es nie gewusst,
hab mein Leben lang geahnt.
Vielleicht scheint morgen schon unser letztes Licht,
und das hier ist so was wie mein letztes Gedicht,
hab keine Angst, vielleicht vergess` ich dein Gesicht,
doch niemals deine warme Stimme,
und wie Sie zu mir spricht.
Deine Liebe, Sie war allgegenwärtig,
Sie war weder fern, noch war Sie nah,
ich befrage meinen Geist und die Erinnerung,
sie erzählen mir, deine Liebe war immer da.
Auf ihren Schwingen hat Sie mich getragen,
durch die Winde aller Zeiten,
und auch morgen wird Sie mich begleiten,
dann sterben alle meine Fragen…
Irgendwann…
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